Nach dem verpatzten Saisonauftakt gegen Eintracht Berlin vergangene Woche erwarteten wir in unserer grün-weißen Höhle die 4. Mannschaft von SG NARVA. Unseren treuen Anhänger und Fans wissen genau, dass in den letzten beiden Jahren der Saisonstart ebenfalls verschlafen wurde. Am Ende der Saison stand man jedoch ganz oben…

Höchst motiviert wollten wir die Niederlage von letzter Woche auf jeden Fall wettmachen und dem Mitaufsteiger sowie der gesamten Liga zeigen, weshalb man aufgestiegen ist und Ambitionen auf den Verbleib in dieser Liga hat. Allem voran unser Trainer und Kaiser Jörg ‚Scholle‘ Longera machte vor Anpfiff in der Kabine klar, dass man hier auf keinen Fall verlieren möchte und wir versuchen sollen das Spiel über unsere bärenstarke Abwehr zu bestimmen.

Man startete so ins Spiel, wie es der Kaiser und jeder Handballfan gerne sieht, mit einer starken Abwehr, einem starken Teddy im Tor und mehrern Kontern, sodass wir schnell auf 5:1 (11.) wegziehen konnten. Im Aufbauspiel war man des Öfteren zu unkonzentriert und warf Bälle zu früh weg, das ein ums andere Mal kam auch ein Pass auf einen freien Mitspieler im Tempogegenstoß nicht an, was man aber der Nervosität durch die Bombenstimmung in ,der Gelben‘ zuschreiben muss. Trotzdem konnte man sich im Laufe des Spiels weiter absetzen 10:3 (25.). Die Konzentration in den letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit nahm merklich ab und so kam es durch weitere technische Fehler zu einem Halbzeitstand von 12:4.

Im Großen und ganzen war das eine gute Leistung vom Team, 4 Gegentore in der ersten Halbzeit zeigten wieder einmal wie stark die Abwehr samt Torhüter ist. So konnte auch Jörgi Jörg Jörg in der Kabine nicht viel sagen, außer: „Wir machen nochmal 12 und die höchstens 4, alles gut !“. Die Dritte ist bekannt für ihre starke 2. Halbzeit, das mag 95 % unserer Männer gedacht haben, als man in der Halbzeit kurzt Luft holen konnte. Es kam aber ganz anders.

Die Konzentration unserer Jungs ließ nun sehr zu wünschen übrig: Im Angriff warf man Bälle weg, spielte schwache Pässe und bekam den einen oder anderen Pfiff gegen sich. In der Abwehr war man nicht konsequent genug, ließ zu viel zu und machte es Teddy sehr schwer an seine gute Leistung in Häfte 1 anzuknüpfen. Mit jedem Tor konnte sich NARVA immer mehr pushen, sodass der Vorsprung fix auf ein 14:12 dezimiert wurde (40.). Von hier an spielten wir auf Augenhöhe mit dem nun extrem motovierten Gegner. In der Abwehr bekamen wir drei 7m innerhalb von 4 Minuten gegen uns gepfiffen, von denen Jojo 2 rausfischen konnte. Das Spiel wurde nun recht zerfahren und teilweise ruppig, sodass mehrere Zeitstrafen auf beiden Seiten fielen. Und so kam NARVA zwischenzeitlich auf ein 17:16 heran (52.). In den letzten Minuten des Spiels konnten wir uns nochmal zusammenreißen um das Spiel nicht unnötig spannend zu machen. 2 gute Aktionen in der Abwehr und 4 Tore vorne besorgten uns den Sieg, den man viel früher hätte klar machen müssen, Endstand 21:18.

Am Ende gibt es viel an der eigenen Leistung zu bemängeln, jedoch sah man bei fast jedem Spieler am Ende ein kleines Lächeln auf dem Gesicht. Björn ‚The Hammer‘ Steinmetzer brachte es am Ende auf den Punkt: „Ein Pferd springt am Ende eben immer so hoch wie es muss !“.

Mit diesen Worten bedanken wir uns für den wieder einmal unglaublichen Support unserer Anhänger und bei jedem der dieses Spiel mitverfolgt hat!
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