beeindruckende Leistung im Fuchsbau…
nach dem gelungenen Aufgalopp vor heimischer Kulisse gegen die jungen Damen des TSC Berlin, wartete auf das Wiesner Team nun die erste Auswärtsaufgabe. Der Weg führte an diesem 2. Spieltag nach Reinickendorf zur Reserve der Spreefüxxe. Damit wartete auf die Spandauer Damen erneut ein sehr junges Team, das mit vielen Talenten gespickt ist. Das Spandauer Trainer Duo war sich der Schwere dieser Aufgabe bewusst und hatte sein Team entsprechend auf 60 anstrengende, sicherlich umkämpfte Minuten eingestellt. Ein besonderes Spiel war diese Begegnung für Frauke Dingler und Alicia Schwarz, die ihr Debüt im Spandauer Dress ausgerechnet gegen ihr ehemaliges Team geben durften.
Spätestens mit dem Anpfiff mussten aber alle Freundschaften für die nächsten 70 Minuten ruhen. Die Gastgeberinnen erwischten eindeutig den besseren Start. Ehe die Spandauerinnen sich versahen lagen sie auch schon mit 3:0 im Hintertreffen. Erst nach knapp 5 Minuten konnte Tina Funk mit dem ersten Treffer auf 3:1 verkürzen. Sicherheit gab dieser Treffer aber nicht. Weiterhin bestimmten die jungen Füchsinnen das Geschehen. Insbesondere mit der spielfreudigen Vanessa Magg hatten sie ihre liebe Müh und Not. Beim 5:3 erzielte sie bereits ihren 3. Treffer. So langsam konnten die Spandauerinnen dann ihre Findungsschwierigkeiten ablegen. Einmal mehr war es die starke Marie Knauer im Spandauer Tor, die ihrem Team mit einem abgewehrten 7m-Ball ins Spiel brachte. Im Anschluss an diese Aktion konnte Spandau erstmals durch Justine Güdde ausgleichen (5:5). Bis zum 7:7 ging es im Gleichschritt hin und her. Dann entschloss Coach Wiesner seine Deckung auf die 5:1 Variante umzustellen. Damit sollten die Kreise von Magg entscheidend gestört werden. Die Gastgeberinnen hatten Mühe sich auf die neue Situation einzustellen und bei Spandau gelang nun auch im Angriffsspiel deutlich mehr. Folgerichtig gingen die Gäste in Führung (7:10, 8:12). Mit einer Auszeit der Heimmannschaft sollte der Spandauer Lauf gebremst werden. Das gelang auch und die Reinickendorferinnen kämpften sich wieder heran (11:12). Nun war es der Spandauer Coach der die grüne Karte legte, um seine Damen wieder auf den Weg zu führen. In den letzten 4 Minuten des ersten Durchgangs erzielten beide Teams noch Treffer und wechselten die Seiten bei einem 13:15.
In die 2. Halbzeit starteten die Gäste besser und erzielten die ersten Treffer (13:17). Auch wenn die Gastgeberinnen sich bemühten und auch erfolgreich abschließen konnte, beherrschten die Spandauerinnen das Spiel und erhöhten nach und nach den Abstand (15:20, 17:23). Geschlagen war das junge Füchse Team aber noch nicht. Mit 3 Treffern in Folge waren sie wieder in Sichtweite und bauten Druck auf den Gegner auf. Diesem hielten die Gäste aber nicht nur Stand sondern erhöhten in den letzten 10 Spielminuten noch einmal die Schlagdistanz. Dieser Spielfreude war nun nichts mehr entgegen zu setzen. Auch eine Manndeckung gegen die Spielmacherin zeigte keine Wirkung. Nutzten die anderen Spandauerinnen doch nun die sich bietenden größeren Räume konsequent. Insbesondere Tanja Manderscheid konnte dabei im rechten Rückraum überzeugen, erzielte alle ihre 4 Tore in dieser Spielphase. Spandau zog davon. Den Schlusspunkt vom „Punkt“ setzte dann, die heute ebenfalls sehr überzeugende, Ulrike Kuhlmey, zum letztendlich auch verdienten 23:33.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten bot das Wiesner Team eine überzeugende Leistung. Die Damen zeigten sich auch nach dem anfänglichen Rückstand geduldig und abgeklärt und hatten letztendlich immer eine Option mehr als ihre Gegnerinnen. Darauf lässt sich sicher weiter gut aufbauen. Erfreulich auch die 7m Bilanz: 2 von 2 abgewehrt und 8 von 8 verwandelt; besser geht es nicht.
Am kommenden Samstag um 17.00 Uhr stellt sich mit Pfeffersport der Berliner Meister und Aufsteiger in die Oberliga in Spandaus „Grün-Weißer-von-außen-Gelben-Halle“ vor. Eine Mannschaft, deren Spielstärke noch nicht richtig eingeordnet werden kann, die aber auf gar keinen Fall unterschätzt werden darf.
Nach zwei guten Auftritten wünschen die Spandauer Damen natürlich wieder eine große Unterstützung von den Rängen. Das Zuschauen lohnt bestimmt, zumal auch unsere 1. Männer im Anschluss wieder ein Heimspiel haben. Gegner ist der Bad Doberaner SV (rangiert einen Platz vor unserem Team). Auch das Leyer Team setzt auf die Fans und eine ähnlich gute Leistung wie gegen Usedom, um das Auswärtsspiel in Stralsund schnell zu vergessen.
Für Spandau waren dabei:
Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Nina Sandhop, Frauke Dingler, Alicia Schwarz( 1), Tina Funk (6), Tanja Manderscheid (4), Justine Güdde (3), Bille Rehberg, Fiona Junge (2), Ulrike Kuhlmey (12/5), Sarah Herz (1), Kati Hettlage (1), Dana Baerns (3/3).