…. nur in den ersten 10 Minuten
hatten die Wiesner Damen Probleme mit dem jungen Team vom TSC Berlin. Tatsächlich war der Start für die Spandauerinnen mehr als mühsam. Auch aus besten Situationen wollte es ihnen nicht gelingen den Ball über die Torlinie des Gästetores zu bringen. Einen guten Anteil daran hatte die starke Malisa Schmidtke, die sich in der Spandauer Halle aus Jugendtagen noch gut auskennt, zwischen den Pfosten des TSC Tores. Aufgrund ihrer Nachlässigkeiten mussten sich die Gastgeberinnen nicht wundern, dass sie nach gut 10 Minuten mit 2:5 im Hintertreffen lagen. Das war dann aber auch genug; die Spandauerinnen bewahrten Ruhe und zeigten, dass sie auch mit Rückständen umzugehen wissen. Zweimal schloss Nina Sandhop erfolgreich ab und brachte ihr Team wieder ins Spiel. Ulrike Kuhlmey glänzte diesmal als sichere 7m-Schützin und glich zum 5:5 (13:14‘) aus. Mit zwei erfolgreichen Kontern konnte Lisa Schulte dann ihr Team in Front werfen (7:5; 16:19‘). Nun liefen die Gastgeberinnen richtig heiß und ließen Tor um Tor folgen. Im Spandauer Tor stand Isi Hoffmann ihrer gegenüber in nichts nach und hielt ihren Kasten sauber. Mit dem 14:5 (25:55‘) beendete Sarah Herz den 12:0-Lauf der Wiesner Damen. Bis zum Pausenpfiff erzielten beide Teams noch je einen Treffer und verließen die Spielfläche mit einem 15:6, um der Pausenandacht zu lauschen.
Die 2. Spielhälfte begann wie die erste endete, mit einem Treffer für Spandau, Johanna Tuitjer traf. Die Defensive war anscheinend mit ihrer Aufmerksamkeit noch in der Kabine und so gestaltete Samira Krakat mit einem Doppelschlag das Ergebnis etwas freundlicher (16:8; 32:55‘) für die Gäste. Dann war aber Spandau wieder am Drücker. Selbst in Unterzahl gelang es ihnen die Führung auszubauen 19:8 (35:10‘). Die Trefferfolge wechselte fortan auf beiden Seiten hin und her und die Tordifferenz blieb konstant bei 10-11 Toren (21:10, 24:14, 27:17; 55:14‘). Zum Ende der Begegnung zogen die Gastgeberinnen noch einmal etwas an und erzielten weitere 3 Treffer. Den letzten zum finalen 30:17 Endergebnis setzte Fiona Junge ins Netz.
Die Wiesner Damen konnten einen ungefährdeten Sieg einfahren und wurden lediglich in der Anfangsphase gefordert. Das Trainer Trio konnte einiges ausprobieren und allen Spielerinnen reichlich Spielanteile gewähren. Die Erkenntnisse daraus wird es am nächsten Samstag sicher gut gebrauchen können, denn bei Grün-Weiß-Werder wird eine weitaus größere Herausforderung auf das Wiesner Team warten. Der Tabellenvierte wird sicher alles daran setzen den Kontakt zur Spitzengruppe zu halten. Aber einer besonderen Motivation bedarf es ohnehin nicht, denn die Begegnungen dieser beiden Team waren bisher immer emotional und hart umkämpft.
Für Spandau waren dabei:
Isabel Hoffman, Marie Knauer im Tor; Alicia Schwarz (1), Nina Sandhop (3), Lisa Schulte (3), Frauke Dingler (1), Vivian Wittwer (2), Johanna Tuitjer (2), Dominique Henning, Tanja Manderscheid (1), Fiona Junge (3), Ulrike Kuhlmey (11/6), Sarah Herz (1), Lisa Hänicke (2)