diesmal hat es nicht gereicht…
Im Spitzenspiel beim BFC Preußen setzte es für die 1. Frauen am 4. Spieltag die erste, zugegeben nicht ganz unverdiente Niederlage. Sicherlich, die Vorbereitung verlief mit Brücken- und Feiertag, sowie Sturmtief Xavier, ausschließlich theoretisch. Auch das Fehlen von Ines und Hardy machte sich in der Vor-, und jetzt natürlich auch in der Nachbereitung, deutlich bemerkbar. Und auch die Bodenverhältnisse waren unserem Spiel jetzt nicht gerade zuträglich. Allerdings war die gezeigte Leistung phasenweise wirklich nur schwerlich als oberligatauglich zu bezeichnen. Verzichten musste die Mannschaft diesmal auf Tina Funk, Vivian Wittwer, Kathi Hettlage und Nina Sandhop, dafür rückten Justine Güdde, Lisa Hänicke und Tanja Manderscheid wieder ins Team.
Das Spiel fand zu Beginn, wie schon in der vergangenen Woche, dann quasi ohne uns statt. Das Schöne am Berliner Handball ist ja, man kennt sich, man schätzt sich und man kann sich gut auf den Gegner vorbereiten. Von daher war es jetzt auch nicht so überraschend, dass die Gastgeberinnen über schnelles Umschaltspiel und individuelle Qualitäten den Weg zum Erfolg gesucht – und letztendlich mit unserer Untersetzung auch gefunden – haben. So konnten sie sich ziemlich schnell über 7:2 auf 12:5 absetzen, ehe sich die Mannschaft dann in den letzten 12 Minuten der ersten Halbzeit ins Spiel kämpfte. Mit deutlich mehr Einsatz und Konsequenz in den eigenen Aktionen wurde den Preußen nun Paroli geboten. Bis zur Pause gelang es den Frauen dann auch, den Rückstand auf ein halbwegs akzeptables 12:14 zu verkürzen.
Nach der Pause entwickelte sich dann nun das eigentlich erwartete Spiel auf Augenhöhe. Beim 14:15 konnte der Spielstand kurzzeitig gedreht werden, ehe sich Preußen in der Folge wieder auf 23:19 absetzen konnte. Aber auch hier bewies die Mannschaft, um die vor allem in der 2. Halbzeit gut aufgelegte Tanja Manderscheid, Moral, stellte beim 24:23 in der 56. Minute den Anschluss erneut her. Leider wurde die kämpferische Leistung am Ende nicht mit einem Sieg belohnt, dafür leisteten wir uns in allen Bereichen über das ganze Spiel gesehen, zu viele einfache und vermeidbare Fehler. Aber zumindest konnten die Frauen die anfänglich völlig desolate Leistung aus der 1. Halbzeit wieder etwas korrigieren.
Nun erwartet die Mannschaft am kommenden Samstag den TSV Rudow. Sollen beide Punkte in Spandau bleiben, gilt es, aus dem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen. Die Frauen aus dem Süden haben am Wochenende mit einem deutlichen Sieg gegen Werder noch einmal unterstrichen, dass sie dieses Jahr sehr ambitioniert angegangen sind. Hier wäre eine mindestens genau so starke kämpferische Leistung, wie in den letzten 40 Minuten, sicherlich nicht schädlich.
Es spielten: Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Vanesa Sesic (1), Alicia Schwarz, Jana Zindler (3), Frauke Dingler (1), Tanja Manderscheid (2), Justine Güdde (2), Bille Rehberg (3), Fiona Junge, Ulrike Kuhlmey (5/2), Sarah Herz (3), Dana Baerns (3/2), Lisa Hänicke (3).