kein Sieg im letzten Heimspiel …
war den Wiesner Damen vergönnt. Nach dem Schlusspfiff blickten die Spandauer Damen etwas bedröppelt aus der Wäsche, hatten sie sich doch einmal mehr als großzügige Gastgeberinnen gezeigt und ihren Gästen aus Werder kurz vor dem Schlusspfiff noch den Ausgleichstreffer gewährt.
Nach dem verpassten Pokalsieg am vergangenen Wochenende wollten sie die Spandauerinnen mit einer ordentlichen Leistung und einem Sieg vom treuen Publikum aus der Saison 2017/18 verabschieden. Dafür bedurfte es allerdings einer konzentrierten Leistung über die gesamte Spielzeit und nicht nur in den letzten 20 Minuten wie am vergangenen Sonntag. Die ersten 10 Minuten benötigten beide Teams, um sich zu beschnuppern und das Spiel verlief ausgeglichen (3:3). Dann hatten sich die Spandauer Defensive hervorragend auf den Werder-Angriff eingestellt und ließ lange keinen Gegentreffer mehr zu. Ihrerseits konnten die Gastgeberinnen aber 5 Treffer markieren und führten nach gut 20 Minuten mit 8:3. Coach Wiesner wechselte nun ordentlich durch und es ergab sich ein Bruch im Spandauer Spiel. Die Gäste nutzten diese Phase, um sich wieder ins Spiel zu bringen und verkürzten bis auf 9:7 (28‘). Die verbleibenden 2 Minuten nutzen beide Mannschaften noch einmal ordentlich zum Torewerfen. Die Gäste beteiligten sich mit 2 Treffern daran, die Spandauerinnen konnten sogar dreimal erfolgreich abschließen und so wurden die Seiten bei einem Spielstand von 12:9 gewechselt.
Der zweite Durchgang begann wie der erste aufgehört hatte. In den ersten 5 Minuten fielen 4 Treffer für Spandau und 3 für Werder (16:12, 36‘). Dann stellten die Gastgeberinnen das Torewerfen für eine ganze Weile einfach mal sein. Den 17. Treffer ihres Teams konnten die wenigen Spandauer Fans erst nach 53:09 Minuten beklatschen. Zwischenzeitlich gelang es ihnen nicht einmal in einer 6:4 Überzahl den Ball über die Linie des Gästegehäuses zu bringen. Da aber auch die Werder Damen sich beim Treffen des Spandauer Kastens nicht gerade überboten hatten, bedeutete das Tor von Vanesa Secic die 17:16 Führung für Spandau. Beinahe inflationär traf Tina Funk noch in der gleichen Minute zum 18:16. Die Gäste verkürzten auf 18:17 und beantworteten auch das 19. Tor ihrer Gastgeberinnen mit dem erneuten Anschlusstreffer. Es verblieben den Wiesner Damen noch 165 Sekunden, um den Deckel drauf zu tun und wie gewünscht das letzte Heimspiel siegreich zu bestreiten. Es gelang ihnen aber nicht einen weiteren Treffer zu erzielen. Ganz im Gegenteil gaben sie den Ball 30 Sekunden vor dem Ende unnötig aus der Hand und mussten noch einmal in die Defensive. Diese stemmte sich bis kurz vor dem Abpfiff gegen den letzten Angriff der Werderaner, konnte aber den Ausgleich durch Carolin Fengler doch nicht verhindern. So mussten sich die Spandauerinnen also mit einem Punkt begnügen, was ärgerlich -weil unnötig- ist, an der Tabellensituation aber nichts ändert.
Am nächsten Samstag geht es zum letzten Saisonspiel zur HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst. Vielleicht gelingt dort noch ein Sieg zum Saisonabschluss? Allerdings will sich die HSG nach einer guten Saison sicher auch mit einem Sieg vom eigenen Publikum verabschieden. Und so wartet ganz sicher keine leichte Aufgabe auf das Wiesner Team bevor es in eine wohl verdiente Handballpause gehen kann.
Für Spandau waren dabei:
Isabel Hoffmann, Marie Knauer im Tor; Alicia Schwarz (1), Nina Sandhop, Vanesa Secic (4), Frauke Dingler, Jana Zindler, Tina Funk (3), Fiona Junge, Ulrike Kuhlmey (1), Sarah Herz (4), Kathrin Hettlage (2), Dana Baerns (3/1), Lisa Hänicke (1/1).